ab 20 Uhr auf dem Platz der Kulturen | Einlass: 18.30 Uhr
Jupiter Jones
„Große Veränderungen im Leben können eine zweite Chance sein.“
Soll Harrison Ford gesagt haben. Ist jetzt keine neue Erkenntnis, steht so wahrscheinlich in jedem zweiten Glückskeks. Aber, ey! Der Typ war Han Solo UND Indiana Jones! Und sowieso, wenn Du was ganz simples erklären willst, brauchst du kein Motto von besonderer Tiefe. So simpel und selbstverständlich, wie das hier:
Als Sascha und ich vor 18 Jahren auf einer durchgesessenen Gartenbank am Ende der Eifel beschlossen, dass wir jetzt gerne zusammen Musik machen würden, gab’s nicht viel mehr, als diesen Plan. Dazu gab’s einen schimmeligen Proberaum und zwei Freunde, die Bock auf Bass und Schlagzeug hatten, es gab recht schnell ein paar Songs, dann einen Namen und dann die ersten Shows und Touren. Alles auf eigene Faust, in fragwürdigen Vehikeln, übernächtigt und zwischen den Schichten bei den Brotjobs.
Dann gab es erste Alben, ein eigenes Label, es gab Pfandbriefe und Kredite, es gab gekündigte Jobs und abgebrochene Lehren -
Es gab erste Gagen, unzählige Konzerte, eine beherzte Bookingagentur und immer, immer mehr Musik. Es gab einen Plattendeal, den man kaum fassen konnte und mit dem Deal gab’s ein Album, das mit Händen aufgenommen wurde, die Klamm vor Bock und Schiss gleichzeitig waren, weil sich plötzlich alles so anfühlte, als könnte das für immer sein. Oder, weil nix für immer ist, zumindest für so lange, bis die maroden Knochen altersbedingt nicht mehr können und wir fortan nur noch auf der Veranda sitzen und die Enkel mit den verrückten Geschichten von früher nerven würden, bevor sie dann in ihre Flugautos steigen und zurück in ihre voll automatisierten Biosphärenhäuser flitzen.
Es gab mindestens einen wirklich echten Hit, bei dem sich zeigen sollte, dass er auch knapp 10 Jahre später noch im Radio läuft und auf TikTok funktioniert, was auch immer das heißt. Es gab Musikpreise und Rote Teppiche, es gab „den Gipfel ihres Erfolgs“ und abertausende Menschen, die zu Konzerten kamen, von einer Band, von der sie vor ein paar Wochen noch nie gehört hatten. Die Band hieß JUPITER JONES.
Dann gab’s eine Angstkrankheit, die alles auf den Kopf stellte. Es gab abgebrochene Touren, unzählige Notaufnahmen-
Und dann gab’s den April 2019. Sascha und ich sitzen an einem Tisch im Herzen Hamburgs und schauen auf die Uhr, um festzustellen, dass die letzten 8 Stunden viel zu schnell vergangen sind. 43.800 Stunden gab’s zu erzählen. 60 Monate voll Ford’scher Veränderungen und das Gefühl, dass da was in der Luft lag: Eine Mischung aus Vermissen und Ärger darüber, dass eine so schöne Geschichte ein so unfreiwilliges, bescheuertes Ende finden musste. Und Freundschaft: Die war nicht klein zu kriegen. 5 Minuten, bevor ich zur nächsten U-
Ab da gab’s Pläne. So viele Pläne! Die alten Band-
Wir sind zurück. Viel zurücker, als ihr vielleicht ahnt! Wir haben ein Album geschrieben, haben es -
Das wird super. Wenn ihr dabei seid!
Nix mehr wie früher, alles beim alten. Wir freuen uns -
Das Konzert findet statt unter den dann geltenden Verordnungen.
Auf Grund der immer noch hohen Infektionszahlen, wurde eine verringertes Kartenkontigent, 50 % der möglichen Gesamtkapazität, festgelegt um für ausreichend Platz und somit für mehr Sicherheit der BesucherInnen zu sorgen.
HINWEIS: Es dürfen keine Speisen und Getränke mitgebracht werden, ebenso keine Klappstühle o.ä.